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Kontrafaktisches Konditional: gleichbedeutend mit irrealen Bedingungssätzen. Konditionale, bei denen im Vordersatz eine Tatsache erwähnt wird, die ausdrücklich nicht der Fall ist. Wenn A der Fall (gewesen) wäre, wäre B der Fall (gewesen). Kontrafaktische Konditionale werden gebraucht wegen der Unbestimmtheit des Zeigens man kann nicht eindeutig auf einzelne Elemente einer Situation zeigen. Ein kontrafaktisches Konditional gibt an, welches Element anders hätte sein müssen, damit ein beschriebener Prozess einen anderen Verlauf gehabt hätte. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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H. Wessel über Kontrafaktisches Konditional – Lexikon der Argumente
I 308 Kontrafaktisches Konditional/Wessel: Ein Kontrafaktisches Konditional kann immer durch Konjunktionen von realen Konditionalen ersetzt werden. Kontraposition: führt aus irrealen Bedingungssätzen heraus. Bsp Bizet/Verdi/Wessel: liegt am unklaren Prädikat "Landsleute": sie könnten auch beide Japaner sein. Lösung: Bsp "Wenn jemand Landsmann von Bizet ist, ist er Franzose". - - - ((s) Erklärung/(s): Bsp Bizet/Verdi: in welcher Welt wären sie Landleute gewesen? – In einer Welt, in der Verdi Franzose oder Bizet Italiener gewesen wäre. – Problem: welche von beiden Welten ist unserer Welt näher? - Das zeigt, dass man keine Ähnlichkeitsmetrik für Welten angeben kann.) >Ähnlichkeitsmetrik, >Mögliche Welten._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wessel I H. Wessel Logik Berlin 1999 |